Die wunderbare Leichtigkeit der Mobiles

 

Das Schönste beim Mitfahren in einem Cabriolet oder auf dem Sozius eines Motorrades? – In einem Waldstück den Kopf in den Nacken zu legen und die Baumkronen über mich hinwegfliegen zu sehen! Das ist jedes Mal ein Moment der Entspannung und ein unglaubliches Gefühl von Freiheit.

Vielleicht deshalb hat mir letzte Woche an der Neue Räume’17 in Zürich ausgerechnet ein Produkt besonders Eindruck gemacht, das bestimmt nicht zu den normalen „must haves“ in Sachen Wohneinrichtung gehört: das poetische Mobile „Minoshi Garden“ des renommierten Ateliers Oï aus La Neuveville.

     

Bilder: Atelier Oï

Das Mobile erinnerte mich an eine Ausstellung des Mobile-Künstlers Alexander Calder, die ich vor Jahren einmal in Chicago besuchte und welche mich tief beeindruckte.

Schwebende, leichte Kunstwerke und Installationen empfinde ich allgemein als etwas Beruhigendes und Meditatives. Was würde ich dafür geben, eines der fast überirdisch schönen Kunstwerke aus Keramik der Französin Marie-Andrée Côté zu besitzen! Oder – für einen maskulineren Raum und in einem komplett anderen Genre – ein Mobile des kinetischen Bildhauers Marco Mahler?

      

Bilder: M.-A. Côté / Marco Mahler

Der Traum wird sich wohl nie erfüllen. Aber  „Minoshi Garden“ kann ich mir zu Weihnachten wünschen und beim Falten, Konstruieren und Aufhängen auch schon mal richtig abschalten. Um dann, darunterliegend, für einen kurzen Moment jeden Tag die Leichtigkeit des Seins zu spüren.